Das verkaufte Paradies Paradise Sold

Vor der malerischen Kulisse einer neuseeländischen Berglandschaft steht ein junges Mädchen bis zur Brust im dunklen Wasser eines eisigen Sees. Eine Frau kann das apathisch wirkende Mädchen vor dem Ertrinken retten. Bald tritt der Grund für die verzweifelte Tat zutage: Die zwölfjährige Tui, Tochter des örtlichen Drogenbarons, ist im fünften Monat schwanger, weigert sich aber, die Identität des Vaters preiszugeben. Das Jugendamt beauftragt Robin Griffin, Spezialistin für Kinder und Jugendliche, mit der Betreuung des Mädchens bei der Polizei von Southern Lakes. Für Robin, die aus Sydney, Australien in ihre neuseeländische Heimatstadt Queenstown zurückgekehrt ist, um ihre krebskranke Mutter zu betreuen, ist der Fall eine willkommene Abwechslung von ihrem tristen Aufenthalt in der Kleinstadt. Polizeichef Al Parker beschließt, Tui zurück zu ihrem Vater Matt Mitcham und ihren beiden erwachsenen Halbbrüdern zu bringen, was Robin nicht gut heißt, da sie die Rohheit und Gewalttätigkeit der drei Männer kennt. Mit gutem Grund, wie sich herausstellt, denn die Drei haben den Immobilienmakler Bob Platt auf dem Gewissen. Bob Platt hatte einen Teil des idyllischen Seeufers, genannt „Paradise“, das Matt als Eigentum ansah, zum Verkauf angeboten und musste dafür mit dem Leben bezahlen. Auf diesem „paradiesischem“ Stück Land hat sich mittlerweile eine Gruppe von Frauen niedergelassen, die von der eigentümlichen, entrückten GJ geleitet wird, die den älteren, desillusionierten und vom Leben verwundeten Frauen scheinbar hellseherische Ratschläge erteilt. Die Frauen sind zunächst verwundert, als die junge Tui auf ihrem Pferd und mit einem Gewehr bewaffnet bei ihnen auftaucht. Im vertraulichen Gesprächskreis offenbart das Mädchen ihr Geheimnis und bleibt über Nacht. Am nächsten Tag ist Tui spurlos verschwunden. Robin, die sich nun persönlich verantwortlich für Tuis Schicksal fühlt, begibt sich auf einen Wettlauf gegen die Zeit.